Roger Garaudy

französischer Kulturphilosoph, Publizist und Autor; fr. Kommunist; Werke: Sachbücher, Romane, Essays, Theaterstücke, u. a. "Das Projekt Hoffnung", "Dieu est mort", "Aufruf an die Lebenden", "Verheißung Islam"

* 17. Juli 1913 Marseille

† 13. Juni 2012 Chennevières-sur-Marne

Herkunft

Roger Garaudy wurde am 17. Juli 1913 als Sohn eines Buchhalters in Marseille geboren.

Ausbildung

Er besuchte in Paris das Lycée Henri IV. und studierte an der Faculté des lettres. Die akademische Ausbildung schloss er mit der Lehrbefähigung für das Fach Philosophie und der Promotion zum Dr. ès lettres ab. Während des Zweiten Weltkriegs war G., der sich 1933 der Kommunistischen Partei angeschlossen hatte, 30 Monate lang in einem deutschen Konzentrationslager inhaftiert, konnte aber entkommen. Nach dem Krieg gehörte er den beiden verfassunggebenden Versammlungen von 1945 bis 1946 als Abgeordneter der französischen Kommunistischen Partei (PCF) an, ferner dem Zentralkomitee der PCF (ab 1945).

Wirken

Von 1951 bis 1955 war G. als Korrespondent des Parteiorgans "L'Humanité" in der Sowjetunion tätig. Er wechselte dann 1958 in die akademische Lehre und wirkte an verschiedenen Fakultäten in Albi, am Lycée Buffon in Paris, in Clermont-Ferrand (1962-1965) und Poitiers (1969-1973). Nebenher blieb G. politisch engagiert. Von 1946 bis 1951 und ...